Schematherapie-Weiterbildung

Die Schematherapie nach Jeffrey E. Young stellt einen aus der traditionellen kognitiven Verhaltenstherapie weiterentwickelten Ansatz zur Behandlung chronischer Persönlichkeitsprobleme dar, der deutschlandweit und international auf zunehmendes Interesse stößt.

„Schemata“ oder „Lebensfallen“ sind hierbei während des Aufwachsens entwickelte, dauerhaft bestehende starre und dysfunktionale Lebensmuster, die die Patient:innen in der befriedigenden Lebensgestaltung durchgehend erheblich beeinträchtigen und in der psychischen Entwicklung blockieren. Diese (wie zum Beispiel die Schemata Missbrauch / Misstrauen oder Verlassen werden) werden im Rahmen der Therapie identifiziert, in einen biographischen Kontext gesetzt und mit einer Reihe von Techniken im Laufe der Behandlung geschwächt.

Die Therapie ist integrativ und bedient sich neben herkömmlicher Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie auch erlebnisorientierter, imaginativer und der Gestalttherapie entlehnter Strategien. Zentraler Baustein des therapeutischen Prozesses ist die Therapiebeziehung, die durch begrenzte elterliche Fürsorge (‘limited reparenting’) gekennzeichnet ist, mit deren Hilfe die Patient:innen mit Erfahrungen in Kontakt kommen soll, die während des Aufwachsens fehlten und deren Abwesenheit den Grundstein der spezifischen persönlichen Schemata gelegt hat.

Übergeordnetes Ziel der Therapie ist, dass die Patient:innen unter Aufgabe ihrer Schemata und der aus ihnen resultierenden dysfunktionalen Copingstrategien Kernbedürfnisse in adaptiver Weise zu befriedigen lernen.

Die sieben Säulen der Schematherapie sind:

1. Die Analyse früh erworbener hinderlicher Selbst – und Beziehungsschemata.

2. Die Vorgänge der Erhaltung dieser Schemata.

3. Klärung der Ursprünge der Schemata – Deprivation und Frustration von Kernbedürfnissen.

4. Die Differenzierung von momentanen Gesamtzuständen – der Modusansatz.

5. Die schemaorientierte Gestaltung der therapeutischen Beziehung.

6. Abbau der schemaerhaltenden Verhaltensmuster.

7. Schemaheilung und Integration der Modi mit Stärkung erwachsender und erfüllter Anteile der Person.

Termine

Bleiben Sie informiert und lassen Sie sich schon jetzt von Frau Maren Strecker (strecker@vfkv.de) auf die Interessent:innen-Liste setzen.

Fortbildungspunkte

Sie erhalten für jeden Workshop Fortbildungspunkte. Die konkrete Anzahl an Punkten finden Sie in den jeweiligen Veranstaltungsterminen vermerkt.

Zielgruppe

  • Approbierte Psychotherapeut:innen
  • Ausbildungsteilnehmer:innen der vfkv gGmbH vor der Approbation nach Absprache!

Kosten

  • Die Kosten für die Veranstaltungen finden Sie unter den jeweiligen Terminen.
  • Ausbildungsteilnehmer:innen der vfkv gGmbH (nur PP- und KJP-Vollausbildungen) erhalten eine Ermäßigung von 30%.

FAQ

Die Teilnahme richtet sich an approbierte Psychotherapeut:innen. Nach Rücksprache können auch Psycholog:innen in Ausbildung teilnehmen.

Der Workshop I: „Einführung in die Schematherapie – Grundlagen mit Schema und Modusmodell“ kann auch von heilkundlich Tätigen aus anderen Berufsgruppen besucht werden.

Die Einhaltung der Reihenfolge wird empfohlen, da die Inhalte der einzelnen Workshops aufeinander aufbauen.

Die Referent:innen der Schematherapie Workshops bieten regelmäßig Gruppensupervision für die Teilnehmer:innen an.

Das Basiscurriculum ist als Reihe konzipiert, da die Workshops inhaltlich aufeinander aufbauen. Die Veranstaltungen sind jedoch auch einzeln buchbar. Wenn Sie zum Beispiel bereits über Grundlagenkenntnisse im Bereich Schematherapie verfügen, können Sie sich gerne auch direkt für Workshop 2 bis 4 anmelden.

Anmeldung

Eine Anmeldung zu den Workshops ist über die jeweilige Veranstaltungsseite möglich.

Ansprechpartnerin

Bei Fragen zur Schematherapie wenden Sie sich bitte an
Frau Maren Strecker.