Theorie
Bei uns lernen Sie die Theorie in festen Kleingruppen nach einem vorgegebenen Curriculum. Zusätzlich bieten wir extracurriculare Veranstaltungen für PP bzw. KJP an. Durch dieses Angebot erhalten Sie Einblicke in weitere interessante Psychotherapieverfahren, Methoden und Konzepte. Das ist nicht nur für Ihre Ausbildung von Vorteil. Sollten Sie sich spezialisieren wollen, erleichtert Ihnen das extracurriculare Angebot eventuell die Orientierung und die Entscheidung für einen bestimmten Bereich.
Eine Teilnahme an der Ausbildung ist auch neben einer Berufstätigkeit möglich. Pro Woche findet ein Abendseminar statt. Der Wochentag bleibt über die gesamte Ausbildung gleich. Ganztägige Seminare und Übungen werden grundsätzlich auf einen Wochenendtag gelegt. Eine Ausnahme hiervon ist der intensivierte Theoriestart in der PP-Ausbildung im 1. Semester, der sich über 3 Tage erstreckt.
Die Theorieveranstaltungen sind darauf ausgerichtet, einerseits wesentliche Teile der prüfungsrelevanten Themen, andererseits wichtige praxisbezogene Aspekte der Psychotherapieausbildung anzubieten. Ab dem 3. Semester werden themenspezifische und allgemeine Fallseminare durchgeführt, bei denen Fälle besprochen werden, die von den Ausbildungskandidaten eingebracht werden. Als Teilnehmer:innen werden Sie über das gesamte Curriculum systematisch an die Durchführung einer professionellen und individualisierten Psychotherapie herangeführt.
Im Rahmen des Curriculums Ihrer PP- oder KJP-Ausbildung können Sie die erforderliche Anzahl an Theoriestunden für die Gruppenpsychotherapie-Ausbildung ohne Weiteres erwerben.
Laut Ausbildungsrichtlinien ist für den Ausbildungsabschluss der Nachweis von mindestens 600 Theoriestunden erforderlich.
Wir verfügen für diese Lehrveranstaltungen über einen großen Pool ausgewählter und spezialisierter Dozent:innen.
Praktische Tätigkeit
Die praktische Tätigkeit besteht aus insgesamt 1.800 Stunden.
1.200 Stunden werden an einer hierfür genehmigten, (kj)psychiatrisch-klinischen Einrichtung abgeleistet. Maximal 600 dieser 1.200 Std. können an einer Klinik/Einrichtung erbracht werden, die nur eine eingeschränkte Weiterbildungsberechtigung für (KJ)Psychiatrie besitzt, sofern dort auch (kj)psychiatrische Krankheitsbilder behandelt werden und die Klinik/Einrichtung von einem Facharzt für (KJ)Psychiatrie geleitet wird.
Weitere 600 Stunden können an einer für PP bzw. KJP anerkannten Einrichtung der psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgung oder in einer ärztlichen bzw. psychologischen Lehrpraxis absolviert werden.
Die Reihenfolge der Praktika und der Zeitpunkt des Praktikumbeginns innerhalb der Ausbildung sind nicht vorgegeben.
Wir kooperieren mit einer großen Anzahl an Kliniken und Lehrpraxen vorwiegend im Raum München, in denen die praktische Tätigkeit stattfinden kann.
Listen der Kooperationskliniken für PP und für KJP sowie eine Aufstellung der Lehrpraxen für PP und für KJP stehen auf unserer Kooperationsseite zur Verfügung, um Ihnen die Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz zu erleichtern.
Praktische Ausbildung
Bereits nach circa einem Ausbildungsjahr können Sie mit den ersten Patient:innen-Behandlungen in unserer Institutsambulanz beginnen. Dies geschieht unter Anleitung und Betreuung durch eine:n erfahrene:n Supervisor:in.
Erforderlich sind mindestens 6 Behandlungsfälle mit 600 Behandlungsstunden. Die Mindestanzahl der gesetzlich geforderten 6 Fälle wird in der Ausbildung in Verhaltenstherapie in der Regel deutlich überschritten.
Unser Ambulanzsekretariat unterstützt Sie in allen organisatorischen Belangen rund um die Therapie und die Abrechnung mit den Kassen.
Supervision
Insgesamt müssen im Rahmen der praktischen Ausbildung 150 Stunden Supervision nachgewiesen werden. Mindestens 50 Stunden davon als Einzelsupervision. Die restlichen 100 Stunden können als Gruppensupervision erbracht werden.
Die Supervisor:innen müssen von der vfkv anerkannt sein.
Selbsterfahrung
In der Selbsterfahrung lernen Sie, wie Sie auf unterschiedliche Patient:innen und in verschiedenen Therapiesituationen wirken. Außerdem erlebt sich jede/r Teilnehmer:in auch selbst als „Patient:in“. Und schließlich erfahren Sie, wie Sie sich als Therapeut:in in bestimmten Therapiesituationen verhalten.
Die Selbsterfahrung umfasst mindestens 120 Stunden in einer Gruppe mit maximal 9 Teilnehmer:innen.
Die Selbsterfahrungsgruppen werden von Institutsseite eingeteilt und organisiert. Die Zuteilung wird soweit als möglich unter Berücksichtigung Ihrer terminlichen Präferenzen (Schwerpunkt Wochenende/ unter der Woche) erfolgen. Der Beginn der Selbsterfahrung ist für das 2. bis 3. Semester vorgesehen. Im Vorfeld wird ein Einzel-Vorgespräch mit Ihrem/Ihrer Selbsterfahrungsgruppenleiter:in stattfinden. In dringenden und begründeten Einzelfällen ist nach Rücksprache mit dem Institut ein Wechsel der Gruppe (vor Beginn) möglich.
Nähere Informationen zur Selbsterfahrung in der vfkv finden Sie hier.