Schwerpunkt Trauer

Kursreihe Psychotherapie nach existenziellen Verlusten

Inhalt

In dieser Seminarreihe geht es vor allem um die Begleitung von Eltern nach dem Tod ihres Kindes. Diese Situation unterscheidet sich in vielfältiger Weise von anderen Verlusterlebnissen und Traumatisierungen und stellt besondere Anforderungen an die Behandler. Oftmals erleben sich entsprechende Eltern in den herkömmlichen psychotherapeutischen Angeboten unverstanden und kaum wahrgenommen. Auch primär traumafokussierte Herangehensweisen missachten oftmals die spezifische Situation verwaister Eltern und den Stellenwert der Trauer als wegweisende Ressource.
Ziel dieses Kurses ist es, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten auf die Situation von Familien nach dem Tod eines Kindes vorzubereiten und dabei therapeutische Vorgehensweisen sowohl für die Akutsituation als auch die Langzeitbegleitung zu vermitteln. An Teilen des Seminars werden auch Betroffene sowie Vertreter des Vereins „Verwaiste Eltern München e.V.“ teilnehmen. Ziel der Workshops ist Praxis. Die Teilnehmenden sollen ermutigt werden, sich dem Thema zu öffnen und zukünftig mit entsprechenden Eltern zu arbeiten. Daher geht es in diesem Kurs vor allem um anwendungsrelevantes, beispielhaftes Arbeiten mit Übungssequenzen, Rollenspielen und konkreten Handreichungen.

Die Kursreihe besteht aus vier Einheiten. Die einzelnen Einheiten finden immer freitags von 18.00 – 21.15 Uhr und samstags von 9.30 – 12.45 Uhr statt. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die Reihe ist nur gesamt als Block belegbar.

Anmeldung
Leider musste die Kursreihe abgesagt werden, es ist keine Anmeldung mehr möglich.
Ansprechpartnerin
Bei Fragen zum Schwerpunktthema „Trauer“ wenden Sie sich bitte an Frau Carina Baumann.

DozentenInnen

Dr. Dipl.-Psych. David Althaus
ist niedergelassener Psychotherapeut in Dachau. Er ist Supervisor und Ausbildungsreferent beim vfkv München. 2004 promovierte er zum Thema Suizidprävention und publizierte mehrere Bücher zu den Themen Trauer und Depression. Der Schwerpunkt seiner Praxistätigkeit liegt in der Arbeit mit Eltern nach dem Tod eines Kindes. Seit über 10 Jahre kooperiert er eng mit dem Verein „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister München e.V.“ und ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Verwaisten Eltern Deutschland (VEID e.V.)

Dr. Nicole Szesny-Mahlau
ist als Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis sowie als Lehrbeauftrage in der universitären und postgraduierten Ausbildung tätig. Als Verhaltenstherapeutin behandelt sie Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit einem Schwerpunkt auf einfachen und komplexen Traumafolgestörungen sowie anhaltender Trauer. Am Max-Planck-Institut für Psychiatrie betreute sie außerdem über viele Jahre die Durchführung und Weiterentwicklung des verhaltenstherapeutischen Angebots mit einem Fokus auf Integration der Ansätze der so genannten „Dritten Welle“ (Schematherapie, ACT, Achtsamkeit).

Freya von Stülpnagel,
verheiratet, 4 Kinder, 3. Kind 1998 im Alter von 18 Jahren verstorben. Die Juristin ist seit 1999 als Trauerbegleiterin tätig und Vorstandsmitglied bei „Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister München e.V.“. Sie leitet dort eine Gruppe für Angehörige nach Suizid und ist Initiatorin des Projekts „Primi Passi“, das Eltern in der Akutphase nach dem Tod eines Kindes zur Seite steht. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher zum Thema Trauer und wurde für ihr Engagement mit dem Bayerischen Verdienstorden und der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland geehrt.

Termine

Leider musste die Kursreihe abgesagt werden, es finden 2020 keine Termine statt.

Kosten

Die Kosten für die Kursreihe „Schwerpunkt Trauer“ (4 Veranstaltungsblöcke à 2 Tage) belaufen sich auf insgesamt 625,00 EUR.

Die Reihe ist nur im Ganzen buchbar.