Schwerpunkt Trauer
Kursreihe Psychotherapie nach existenziellen Verlusten
Inhalt
In dieser Seminarreihe geht es vor allem um die Begleitung von Eltern nach dem Tod ihres Kindes. Diese Situation unterscheidet sich in vielfältiger Weise von anderen Verlusterlebnissen und Traumatisierungen und stellt besondere Anforderungen an die Behandler. Oftmals erleben sich entsprechende Eltern in den herkömmlichen psychotherapeutischen Angeboten unverstanden und kaum wahrgenommen. Auch primär traumafokussierte Herangehensweisen missachten oftmals die spezifische Situation verwaister Eltern und den Stellenwert der Trauer als wegweisende Ressource.
Ziel dieses Kurses ist es, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten auf die Situation von Familien nach dem Tod eines Kindes vorzubereiten und dabei therapeutische Vorgehensweisen sowohl für die Akutsituation als auch die Langzeitbegleitung zu vermitteln. An Teilen des Seminars werden auch Betroffene sowie Vertreter des Vereins „Verwaiste Eltern München e.V.“ teilnehmen. Ziel der Workshops ist Praxis. Die Teilnehmenden sollen ermutigt werden, sich dem Thema zu öffnen und zukünftig mit entsprechenden Eltern zu arbeiten. Daher geht es in diesem Kurs vor allem um anwendungsrelevantes, beispielhaftes Arbeiten mit Übungssequenzen, Rollenspielen und konkreten Handreichungen.
Die Kursreihe besteht aus vier Einheiten. Die einzelnen Einheiten finden immer freitags von 18.00 – 21.15 Uhr und samstags von 9.30 – 12.45 Uhr statt. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Die Reihe ist nur gesamt als Block belegbar.