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Eine Glaskugel in der Natur, die Umgebung spiegelt sich in der Kugel

Die S3-Leitlinie zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung betont die Wirksamkeit traumafokussierter psychotherapeutischer Verfahren in Hinblick auf die Reduktion der PTBS-Kernsymptomatik. Insbesondere sind die Effekte von kognitiv-behavioralen Therapieansätzen mit Traumafokus sowie von EMDR gut belegt. In diesem Workshop soll als Beispiel einer kognitiv-behavioralen Methode die Cognitive Processing Therapy (CPT) bei PTBS nach Typ-I-Traumatisierungen vorgestellt werden. Das deutschsprachige Manual strukturiert die Behandlung im Rahmen von insgesamt 15 Sitzungen. Arbeitsblätter und therapeutische Hausaufgaben sind feste Bestandteile aller Termine. Auch wenn in der CPT Narrative zur Traumaexposition verwendet werden, stehen diese – im Gegensatz zur prolongierten Exposition – nicht im Vordergrund der Behandlung. Stattdessen werden die kognitive Modifikation dysfunktionaler traumaassoziierter Bewertungen und Gefühle, sowie deren Auswirkungen auf das Leben der Patient:innen fokussiert. Begleitend werden Betroffene bei der Strukturierung ihres Alltags unterstützt, was zur gleichzeitigen Besserung komorbider affektiver Erkrankungen beiträgt. Im Rahmen des Workshops werden relevante verhaltenstherapeutische Störungsmodelle der PTBS sowie die einzelnen Module des CPT-Manuals vorgestellt. Ausgewählte therapeutische Bausteine werden anhand von praktischen Übungen erlernt, weiterhin werden einzelne Methoden mit Hilfe von Fallbeispielen verdeutlicht.

Als weitere Methode zur traumafokussierten Behandlung von PTBS wird EMDR im Überblick von Herrn Dr. Karsten Böhm vorgestellt. Diese Veranstaltung findet zeitlich versetzt am 2.2.2024 statt.

In diesem Workshop werden die Inhalte aus Modul 6 des Curriculums Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT) vermittelt. Eine ausführlichere Beschreibung der Inhalte finden Sie hier.

Die Theoriemodule des Curriculums können auch als Einzelveranstaltungen besucht werden.

Dozent:innen

Christine Schubert studierte Psychologie an der Christian Albrechts Universität zu Kiel und absolvierte die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) am vfkv in München. Weitreichende Erfahrungen im Bereich der Psychotherapie von Traumafolgestörungen erlangte sie während ihrer Tätigkeiten in den Trauma-Ambulanzen des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie sowie der LMU München. Sie promovierte an der Katholischen Universität Eichstätt zum Thema Stressreaktivität und Posttraumatische Reifung im Rahmen der PTBS. Seit 2018 ist Frau Schubert im Landkreis Starnberg niedergelassen und behandelt schwerpunktmäßig Patient:innen mit Traumafolgestörungen, affektiven Erkrankungen, Angsterkrankungen und Partnerschaftsproblemen. Sie ist zertifizierte Trauma-Therapeutin
und Mitglied der DeGPT, der European Society for Traumatic Stress
Studies und des Netzwerks Psychoonkologie 5-Seen-Land / Oberland.

 

Dr. phil. Dipl. Psych. Karsten R. Böhm ist psychologischer Psychotherapeut und arbeitetet in eigener Praxis in Freiburg im Breisgau, die einen Schwerpunkt auf Trauma- und Zwangsbehandlungen hat. Er ist erster Vorsitzender von EMDRIA Deutschland e.V. und EMDR Senior Trainer. Zudem ist er Fachberater des Landkreises in Notfalllagen und Ausbilder für Notfallpsychologie und therapeutische Akutbehandlungen. Seit 2004 beschäftigt er sich, neben Studien zu PTSD, intensiv mit der Psychotherapieforschung von Zwangsstörungen. Er leitet Aus- und Weiterbildungen an verschiedenen Psychotherapieinstituten, ist bei der Notfallseelsorge der Feuerwehr Breisgau-Hochschwarzwald und auf Kongressen (z.B. DGPPN) aktiv.


Datum und Ort
17./18. November 2023, 09:30 – 17:00 Uhr
25. November 2023, 09:30 – 17:00 Uhr
02. Februar 2024, 09:30 – 17:00 Uhr

vfkv – Ausbildungsinstitut München gGmbH

Zielgruppe

  • Psychologische/ärztliche Psychotherapeut:innen
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen
  • Psychotherapeut:innen in Ausbildung
  • Ärzt:innen

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Veranstaltung um eine Fortbildung für Fachpersonal handelt.

Kosten
704,00 EUR


Fortbildungspunkte
Für diese Veranstaltung erhalten Sie 35 Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern

 

Buchung

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Verhedderte Schnur, Link zur Fortbildung Behandlung komplexer Traumafolgestörungen

Am 3.2.2024 stellt Herr Dr. Karsten Böhm zunächst EMDR als Überblicksmethode in der Behandlung komplexer Traumafolgestörungen vor. Am 24.2.2024 stehen insbesondere die Modulinhalte zu Dissoziativen Störungen im Vordergrund (Frau Almut Böhm). Am 7./8.6.2023 geht Frau Tamar Neubauer ausführlich auf die Besonderheiten der Behandlung von Patient:innen ein, die an einer komplexen PTBS nach sexuellem oder körperlichen Missbrauch leiden. Vertieft behandelt wird das Verfahren DBT-PTBS, welches Elemente aus der Dialektisch-Behavioralen-Therapie und der Trauma-fokussierten kognitiv-behavioralen Therapie (Tf-KBT) kombiniert. Dieses Verfahren ist besonders gut geeignet für Patien:innen mit einer Doppeldiagnose PTBS und emotional-instabiler Persönlichkeitsstörung. Es werden vielfältige Kenntnisse und Kompetenzen vermittelt. So werden Sie unter anderem gestufte und gut steuerbare Verfahren der Konfrontation mit dem Erlebten sowie die Veränderung dysfunktionaler Verhaltensweisen kennenlernen. Außerdem wird für die Spezifik der Beziehungsgestaltung mit Traumatisierten sensibilisiert und spezielle Komplikationen in der therapeutischen Beziehung werden diskutiert. Als wichtiger Baustein wird die Kompetenz der skillsbasierten Konfrontation vermittelt. Die Inhalte werden mit Fallbeispielen, Master-Roleplays und Videobeispielen erweitert und vertieft. In den Kleingruppen bekommen die Teilnehmer:innen die Möglichkeit das Gelernte auszuprobieren und sich auszutauschen.

In diesem Workshop werden die Inhalte aus Modul 7 des Curriculums Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT) vermittelt. Eine ausführlichere Beschreibung der Inhalte finden Sie hier.

Die Theoriemodule des Curriculums können auch als Einzelveranstaltungen besucht werden.

Dozent:innen

Dr. phil. Dipl. Psych. Karsten R. Böhm ist psychologischer Psychotherapeut und arbeitetet in eigener Praxis in Freiburg im Breisgau, die einen Schwerpunkt auf Trauma- und Zwangsbehandlungen hat. Er ist erster Vorsitzender  von EMDRIA Deutschland e.V. und EMDR Senior Trainer. Zudem ist er Fachberater des Landkreises in Notfalllagen und Ausbilder für Notfallpsychologie und therapeutische Akutbehandlungen. Seit 2004 beschäftigt er sich, neben Studien zu PTSD, intensiv mit der Psychotherapieforschung von Zwangsstörungen. Er leitet Aus- und Weiterbildungen an verschiedenen Psychotherapieinstituten, ist bei der Notfallseelsorge der Feuerwehr Breisgau-Hochschwarzwald und auf Kongressen (z.B. DGPPN) aktiv.

Frau Dipl.-Psych. Almuth Böhm arbeitet derzeit in der Schön-Klinik Roseneck im Jugendbereich. Studium der Psychologie bis 2005 in Tübingen. Anschließend bis 2010 Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin in VT für Erwachsene am IFT München, Zusatzausbildung für Kinder und Jugendliche am vfkv. In dieser Zeit war sie dreieinhalb Jahre in der Ambulanz der Kinder und Jugendpsychiatrie der LMU München tätig. Zwischen 2011 und 2022 war sie in der Kirinus Schlemmerklinik in Bad Tölz beschäftigt, insbesondere in den Bereichen Depression, Borderline und Traumafolgestörungen. Zudem leitete sie dort zwischen 2016 und 2019 die Traumastation mit DBT-PTSD-Konzept. Frau Böhm ist außerdem Supervisorin, zertifizierte DBT-Therapeutin und zertifizierte Traumatherapeutin.

Tamar Neubauer (MSc. Psych), Psychologische Psychotherapeutin. Seit 2013 tätig in der Hochschulambulanz am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim.
2010-2012-Master in Developmental and Clinical Psychology am Ruprecht-Karls-Universität-Heidelberg. Spezialisiert auf Behandlung von PTBS (DeGPT zertifizierte Traumatherapeutin) und BPS (zertifizierte DBT Therapeutin). Tätig als Dozentin an diversen Ausbildungsinstituten und als Dozentin für DBT bei der AWP Freibrug und Zürich. Supervisorin an der WIPP in Landau und am ZPP Mannheim. Außerdem Supervisorin für Traumatherapie und für DBT.

Datum und Ort

03. Februar 2024, 09:30 – 17:00 Uhr (in Präsenz)
24. Februar 2024, 09:30 – 17:00 Uhr (online)
07./08. Juni 2024, 09:30 – 17:00 Uhr (in Präsenz)

Die online-Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig, spätestens einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail vom vfkv – Ausbildungsinstitut München gGmbh zugesandt, den Zahlungseingang vorausgesetzt.

Bitte kontrollieren Sie auch Ihren Spam-Ordner. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an das vfkv – Ausbildungsinstitut München gGmbH.

 

Zielgruppe

  • Psychologische/ärztliche Psychotherapeut:innen
  • Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen
  • Psychotherapeut:innen in Ausbildung
  • Ärzt:innen

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Veranstaltung um eine Fortbildung für Fachpersonal handelt.

Kosten
704,00 EUR

Fortbildungspunkte
Für diese Veranstaltung erhalten Sie Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern

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