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Therapeut und Patient im Gespräch. Fortbildung zu Traumatherapie: Diagnostik

Die psychotherapeutische Arbeit mit Traumatisierten stellt für viele therapeutisch Tätige eine besondere Herausforderung dar, da betroffene Patient:innen häufig bereits im Rahmen des (telefonischen) Erstkontaktes besondere Bedürfnisse zeigen. Hintergrundwissen zu den relevanten Störungsbildern und praktische Erfahrung können Therapeut:innen helfen, Betroffene von Beginn an kompetent zu unterstützen. Fundierte psychologische (Test-)Diagnostik ist dabei eine zentrale Voraussetzung für die psychotherapeutische Behandlung. Insbesondere Traumafolgestörungen werden häufig nicht korrekt diagnostiziert, beispielsweise dann, wenn vom Vorliegen eines traumatischen Ereignisses auf eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) geschlossen wird, selbst wenn die notwendigen Diagnosekriterien nicht erfüllt sind. In diesem Workshop werden relevante Informationen zur Durchführung von Erstkontakten/Erstgesprächen sowie zur Psychoedukation mit traumatisierten Menschen vermittelt und anhand von praktischen Übungen vertieft. Weiterhin stehen die Grundlagen der Diagnostik und Differenzialdiagnostik von Traumafolgestörungen im Mittelpunkt des Workshops. Ergänzend zum klinischen Eindruck sollen ausgewählte, relevante Checklisten, Selbstbeurteilungsverfahren und standardisierte/klinische Interviews vorgestellt werden. Besondere Beachtung findet dabei die Diagnostik und Differenzialdiagnostik der akuten Belastungsreaktion, der non-komplexen sowie der komplexen PTBS, dissoziativer Traumafolgestörungen, der anhaltenden Trauerstörung sowie der Posttraumatischen Verbitterungsstörung. Auf die Unterschiede von ICD-10 und ICD-11 wird ausführlich eingegangen.

 

Dozentin

Dr. Christine Schubert studierte Psychologie an der Christian Albrechts Universität zu Kiel und absolvierte die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) am vfkv in München. Weitreichende Erfahrungen im Bereich der Psychotherapie von Traumafolgestörungen erlangte sie während ihrer Tätigkeiten in den Trauma-Ambulanzen des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie sowie der LMU München. Sie promovierte an der Katholischen Universität Eichstätt zum Thema Stressreaktivität und Posttraumatische Reifung im Rahmen der PTBS. Seit 2018 ist Frau Schubert im Landkreis Starnberg niedergelassen und behandelt schwerpunktmäßig Patient:innen mit Traumafolgestörungen, affektiven Erkrankungen, Angsterkrankungen und Partnerschaftsproblemen. Sie ist zertifizierte Trauma-Therapeutin und Mitglied der DeGPT, der European Society for Traumatic Stress Studies und des Netzwerks Psychoonkologie 5-Seen-Land / Oberland.


Datum und Ort
01. April 2023, 09:30 – 17;00 Uhr
online

Die online-Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig, spätestens einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail vom vfkv – Ausbildungsinstitut München gGmbh zugesandt, den Zahlungseingang vorausgesetzt.

Bitte kontrollieren Sie auch Ihren Spam-Ordner. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an das vfkv – Ausbildungsinstitut München gGmbH.

Kosten
176,00 EUR

Fortbildungspunkte
Für diese Veranstaltung erhalten Sie Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern

 

Buchung
Die Anmeldung zur Gesamtreihe „Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)“ sowie zu einzelnen Modulen erfolgt über unser Anmeldeformular, welches Sie uns per Post oder per E-Mail zusenden können.

Menschen drücken Steine von sich weg. Link zur Fortbildung zu Traumatherapie: Grundlagen der Behandlung akuter Traumfolgestörungen und Krisenintervention

In diesem praxisorientierten Workshop wird der therapeutische und professionelle Umgang mit akuten Traumasituationen und Krisen eingeübt. Vor allem der richtige Umgang mit akuten Symptomen wie beispielsweise Suizidalität, Ängsten, Dissoziation und Verwirrtheit wird erarbeitet. Dabei wird auf gesunde Verarbeitungsprozesse eingegangen und wie diese gefördert werden können. Zudem werden Besonderheiten bei Großschadensereignissen und dem Ablauf am Einsatzort thematisiert. Hierbei wird auch auf die Helferrolle eingegangen und Besonderheiten von Arbeitsunfällen sowie Debriefing-Maßnahmen praktisch aufgezeigt. In diesem Kontext wird auch die Gesprächsführung am Einsatzort, traumaspezifische Krisenintervention und der Einbezug von Angehörigen dargestellt.

Ein Behandlungsprotokoll für akute Traumata wird eingeführt, der beste Zeitpunkt für den Einsatz von konfrontativen und verarbeitenden Behandlungstechniken und –maßnahmen (z.B. EMDR) wird aufgezeigt und auf typische Probleme in der Behandlung eingegangen.

 

Dozent

Dr. phil. Dipl. Psych. Karsten R. Böhm ist psychologischer Psychotherapeut und arbeitetet in eigener Praxis in Freiburg im Breisgau, die einen Schwerpunkt auf Trauma- und Zwangsbehandlungen hat. Er ist erster Vorsitzender von EMDRIA Deutschland e.V. und EMDR Senior Trainer. Zudem ist er Fachberater des Landkreises in Notfalllagen und Ausbilder für Notfallpsychologie und therapeutische Akutbehandlungen. Seit 2004 beschäftigt er sich, neben Studien zu PTSD, intensiv mit der Psychotherapieforschung von Zwangsstörungen. Er leitet Aus- und Weiterbildungen an verschiedenen Psychotherapieinstituten, ist bei der Notfallseelsorge der Feuerwehr Breisgau-Hochschwarzwald und auf Kongressen (z.B. DGPPN) aktiv.


Datum und Ort
20. Oktober 2023, 09:30 – 17:00 Uhr
vfkv – Ausbildungsinstitut München gGmbH

Kosten
176,00 EUR

Fortbildungspunkte
Für diese Veranstaltung erhalten Sie Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern

 

Buchung
Die Anmeldung zur Gesamtreihe „Spezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)“ sowie zu einzelnen Modulen erfolgt über unser Anmeldeformular, welches Sie uns per Post oder per E-Mail zusenden können.