
Im Konzept der Ego-State-Theorie besteht das ICH aus mehreren Repräsentanzen, den Ego-States, die voneinander durch mehr oder weniger durchlässige Grenzen getrennt sind. Jeder dieser Ego-States ist anpassungsfähig und existiert in einer Familie von „Subselbsts“. Diese können in einer funktionellen Weise handeln und – wie viele Familien – unterschiedliche Grade an Dysfunktion aufweisen. Gewöhnlich zeigt sich eine Pathologie dann, wenn Uneinigkeiten oder ein Mangel an Kooperation zwischen den Innenteilen auftreten. Das Ziel der Ego-State-Therapie ist die Integration.
Ziel des Workshops ist die theoretische und praktische Darstellung des klassischen Konzeptes der Ego-State-Therapie, sowie seiner Erweiterung durch die systemische und hypno-systemische Theorie nach Gunter Schmidt und Richard Schwartz. Die Bedeutung des Teileansatzes für konfliktorientierte Einzeltherapie und die Therapie von Trauma-assoziierten Störungen wird verdeutlicht.
Dozent
Dr. med. Jochen Peichl war bis Ende 2011 Oberarzt der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Klinikum Nürnberg und ist seitdem tätig in eigener traumatherapeutischer Praxis. Er absolvierte Ausbildungen in der Ego-State-Therapie, EMDR, Hypnotherapie und Psychoanalyse. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Traumafolgestörungen, komplexe PTBS, DIS, sowie Persönlichkeitsstörungen wie die Borderline-Störung.
Auswahl an Publikationen: Peichl J (2007). Innere Kinder, Helfer, Täter und Co. Ego-State-Therapie des traumatisierten Selbst. Stuttgart: Klett-Cotta Peichl J (2012). Hypno-analytische Teilearbeit. Ego-State-Therapie mit inneren Selbstanteilen. Stuttgart: Klett-Cotta
Datum und Ort
22. März 2024, 09:30- 17:00 Uhr
vfkv Ausbildungsinstitut München, Lindwurmstraße 117/ 5. Stock, München
Kosten
170,00 EUR
Fortbildungspunkte
Für diese Veranstaltung erhalten Sie Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Bayern
Buchung
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